WOLFMAN
Der Überraschungserfolg mit ihrem Debütalbum «Unified» machte Wolfman scheinbar unschlagbar. «Don’t believe the hype», sagten sich Katerina Stoykova und Angelo Repetto, und zogen sich nach der ausgedehnten Unified-Tour für fast zwei Jahre in ihr Studio zurück, wo sie an einem neuen Zeitalter arbeiteten: «Modern Age» bricht über uns herein wie ein Donnerwetter. Es ist ein cooles, düsteres Werk mit viel Elektronik, Bass und Hall. Dann öffnet sich der pechschwarze Himmel, und grelle Blitze rauben uns das Augenlicht. «Modern Age» eröffnet uns Einblicke ins Gestern, oder ins Übermorgen: Eine Prognose einer Nicht-Zeit, anziehend, verführerisch, bedrohlich. Dem Untergang geweiht.
Support: WASSILY
Wassily, „der Königliche“ – das klingt nach Sibirien, Vodka oder Kandinsky. Stimmt alles nicht, trifft aber doch irgendwie zu. Wassily stammt nicht aus Sibirien, aber immerhin aus dem kalten, vergessenen Osten der Schweiz. Er ist auch kein Polka-Vodka Spasskopf, spielt aber doch tanzbare und emtionstrunkene Musik. Und ein Expressionist wie Kandinsky ist er auch nicht, versucht aber doch auf einfache Weise etwas auszudrücken. Zu sagen hat er allerdings nicht viel. Eher könnte seine Musik einen kitschigen Liebesfilm vertonen.Viel Dream, Viel Drama. Wassily macht Gefühlsmusik, die man irgendwo zwischen Electronic Dreampop, IDM und Hip Hop einordnen kann. Und ja fast vergessen: die Krone setzt sich Wassily nur dann auf, wenn er in der Kopfstimme irgendwelche Maitlimelodien singen darf!
www.wassily.ch